Der Gattò di Patate (wie im Französischen “Gateau” ausgesprochen, manchmal auch in Italien so geschrieben) ist ein für die neapolitanische Küche typisch deftiges Rezept, das sich super zur Verwertung von Wurst- und Käseresten eignet!
Typischerweise gibt es die eine oder andere Variante von denen ich euch hier die traditionellste Variante des Gateau, d.h. die mit Salami, vorstelle.
Übrigens: in Neapel wird der Gattò sehr flexibel gegessen: zum Aperitivo, als erster, einziger oder zweiter Gang, oder einfach als Snack zwischendurch!
Viel Spaß beim Nachkochen dieses leckeren Originalrezepts des Gateau di Patate und buon appetito!

Inhalt
Zubereitungszeit für das Gateau di Patate Rezept
Zubereitung: ca. 2 Stunden
Kochzeit: ca. 45 Minuten
Probier doch auch mal das Original neapolitanische Rezept für Pasta mit Kürbis (Pasta e Cocozza) aus – Du wirst es lieben!
Zutaten für den Gattò di Patate aus Neapel (2 Personen)
- 1,5 kg Kartoffeln (möglichst ältere, jedoch noch nicht gekeimt)
- 10og geriebenen Parmigiano Reggiano
- 100g Butter
- 100-150 g Salami (nach Möglichkeit eine Original neapolitanische Salami)
- Salz, Pfeffer
- 4 Eier
- 1 Glas Milch
- 100 g Provola, geräuchert
- 100 g Mozzarella (bei Büffelmozzarella vorher auswringen)
- 2 Handvoll Semmelbrösel
Ein weiteres leckeres Ofenrezept, das auch bei Gästen Eindruck macht, ist das italienische Sardellengratin, genannt Tiella di Alici!
Zubereitung des Gateau
- Kartoffeln mit Schale kochen. Das ist wichtig, damit sie nicht so viel Wasser ziehen. Wenn sie soweit durch sind, abgießen und noch heiß schälen;
- Die noch heißen geschälten Kartoffeln mit einer Kartoffelpresse bearbeiten und das Püree in einer großen Schüssel sammeln. Mit einem Löffel dann soweit bearbeiten, dass das Püree noch feiner wird;








Varianten des Gattò
Einige Italiener nehmen Kochschinken statt Salami, das macht den Gattò di Patate saftiger. Im Falle dass Du Kochschinken verwendest, kannst Du ihn entweder unter die Kartoffelmasse rühren – wie im Rezept veranschaulicht – oder mit dem Mozzarella und dem Provola in der Zwischenschicht im Gattò “verstecken”. Hier siehst Du ein paar Bilder dazu:


Beide Varianten – Salami oder Schinken – haben ihren Reiz: die Salami schmeckt herzhafter, lässt den Gateau aber etwas trockener bzw. benötigt mehr Milch, der Schinken wiederum ist zarter im Geschmack, aber macht den Gattò saftiger.
Welche Variante kennst Du? Welche hast Du schon ausprobiert und welche magst Du lieber?